Probleme wie die Mager- und Alkoholsucht sind bekannt, zwar gerät die Spielsucht oft in Vergessenheit. Pathologische Spieler leiden ständig unter dem Druck, Glücksspiele nutzen zu müssen. Das Spielen selbst macht längst keinen Spaß mehr und Einsätze in Wetten oder in Glücksspielen werden oft ohne Konzentration und Limits platziert.
Die Folgen sind nicht nur ein leeres Bankkonto, Schuldenberge und die verringerte Freizeit, sondern auch Depressionen und der Verlust von Freunden. Der Weg aus dem Teufelskreis ist sehr schwierig und häufig nicht ohne professionelle Hilfestellung möglich. Damit das Glücksspiel nicht derart außer Kontrolle gerät, sollten Spieler schon vor der Teilnahme Schutzmaßnahmen treffen.
Warum Online Glücksspiel gefährlich ist
Vor allem die Möglichkeit, per Internet an Glücksspielen teilnehmen zu können, birgt hohe Gefahren. Zu jeder Zeit können sich Spieler in Online Casinos anmelden, um das große und abwechslungsreiche Glücksspielsortiment zu nutzen. Sogar per Smartphone kann gespielt werden, sodass sich Spieler nicht einmal zu Hause aufhalten müssen, um im Live Casino Einsätze zu platzieren oder die Walzen der virtuellen Spielautomaten in Schwung zu bringen.
- 19 Prozent des Glücksspiels finden in Deutschland online statt
- Im Jahr 2019 wurden in Deutschland 2,2 Milliarden Euro Gewinn von Online Casinos erzielt und die Tendenz steigt
Einige Internet Glücksspielbetriebe bieten kostenlose Freispiele oder Bonusguthaben an, damit sich Gäste registrieren. Wurde der Unterhaltungswert des Glücksspiels erkannt, zahlen Spieler nicht selten Guthaben ein, da sie auf den Spaß nicht mehr verzichten möchten.
Während in stationären Glücksspielunternehmen pathologische Spieler schnell erkannt werden, können sich diese im Internet anonym bewegen. Keinem Nachbar, Verwandten oder Freund wird während des Spielens begegnet.
Was sind die Ursachen für Glücksspielprobleme
In die Glücksspielsucht kann jeder Spieler gleiten. Häufig wird das Glücksspiel zunächst in vollen Zügen genossen und freudebringende Gewinne sorgen für ein gutes Gefühl. Nachdem eine oder mehrere Spielsitzungen im Verlust geendet hatten, versuchen einige Glücksspieler, dieses Loch schnell wieder zu füllen, indem höhere Einzahlungen durchgeführt und größere Einsätze platziert werden.
Nachdem dieser Versuch im Verlust endet, folgen viele weitere vergebliche Glücksspielteilnahmen ohne Freude und Konzentration. Die Glücksspielsucht beginnt und bis diese erkannt wird, vergehen nicht selten Monate oder sogar Jahre. In schlimmen Fällen werden wegen der Spielsucht Alkohol oder andere Drogen konsumiert, um die finanziellen und psychischen Probleme zu verdrängen und einige Spielsuchten enden sogar im Selbstmord.
Wie das Glücksspiel die psychische Gesundheit beeinträchtigt
Spielsüchtige erleben nur selten Erfolge, da Einsätze ohne Konzentration platziert werden und Gewinne sofort wieder im Glücksspiel eingesetzt werden. Pathologische Spieler sind in erster Linie süchtig nach dem Nervenkitzel und höhere Einsätze schütten mehr Adrenalin im Körper aus. Daher wird gespielt, bis kein Geld mehr vorhanden ist.
Dopamine ist ein weiterer Stoff im Körper, der für das wohlige Gefühl sorgt, wenn ein Gewinn erzielt wird. Da das Belohnungssystem im Gehirn wegen der unkonzentrierten und zu großen Einsätzen im Gegensatz zu den anfänglichen Spielsitzungen kaum in Gang gebracht wird, folgen psychische Krankheiten. Spielsüchtige leiden aus diesen Gründen meistens an einem geringen Selbstwertgefühl, an Angststörungen und Depressionen.
Wie man Glücksspielsucht vermeiden kann
Wer stets zu Unterhaltungszwecken mit Freude spielt, genießt hohe Gewinnchancen und sorgt zudem vor, dass Glücksspiele nicht zum Problem werden.
Damit das Glücksspiel nicht zum Problem wird und in Zukunft als unterhaltsames Hobby angesehen werden kann, müssen sich Spieler an strikte Regeln halten. Hier geben wir Ihnen einige davon, damit Sie ein besseres Verständnis haben:
- Finanzielle und zeitliche Limits setzen
- Spielpausen einlegen, damit der Kopf wieder frei wird
- Niemals Geld nutzen, welches für den Lebensunterhalt benötigt wird
- Kein Geld für das Glücksspiel ausleihen bzw. einen Kredit aufnehmen
- Nur in guter Verfassung spielen
- Freude, Familie und Beruf dürfen nicht wegen Glücksspielen vernachlässigt werden
Bevor das Glück mit echten Geldeinsätzen ausgetestet wird, sollten sich Spieler Einzahlungs- und Einsatzlimits setzen, die dem eigenen Budget entsprechen. Zu hohe Einsätze bergen finanzielle Risiken und zu kleine Einsatzbeträge sorgen für nicht zufriedenstellende Gewinne, wodurch die Gefahr droht, dass diese erneut eingesetzt werden.
Spieler sollten sich nicht müde, hungrig oder mit schlechter Stimmung im Echtgeld Online Casino anmelden. Nicht selten werden dadurch Einsätze ohne Konzentration und in riskanter Höhe und Spielweise platziert.
Symptome für die Entwicklung einer Spielsucht
Das Pathologische Spielen entwickelt sich schleichend, sodass Symptome kaum wahrgenommen werden und unterschiedlich sein können. Erst wenn die Sucht zunimmt, treten einige Anzeichen auf, welche typisch für die Krankheit sind.
Hohe Verluste führen meistens zu einem gereizten Verhalten. Um das Geld zurückzugewinnen, wird weiteres Geld verwendet, welches eigentlich für den Lebensunterhalt benötigt wird. Infolgedessen sind Spielsüchtige während des Glücksspiels oft unkonzentriert, hektisch und angespannt. Ohne Pause wird der Button des Spielautomaten betätigt und Spieler erkennen keinerlei Gewinnchancen bzw. Verlustrisiken.
Nachdem viel Geld verspielt wurde, werden Spieler sogar im Alltag von depressiven Stimmungen begleitet und Aggression begleitet. Während der Arbeitszeit oder am gemeinsamen Tag mit Freuden wird immer mehr an das Glücksspiel gedacht, wodurch der Spieltrieb immer öfter geweckt wird.
Hilfe bei einem Glücksspielproblem erhalten
Wer denkt, er sei spielsüchtig, hat den ersten Schritt bereits getan. Der Spieler hat erkannt, dass ein Problem vorliegt, welches gemeistert werden muss. Um einen Weg aus der Sucht zu finden, muss ein Verständnis dafür aufgebracht werden, wie es überhaupt dazu gekommen ist. So lässt sich ein Rückfall vermeiden.
Des Weiteren wird ein Plan benötigt, um möglichst schnell die entstandenen Spielschulden tilgen zu können. Der komplette Alltag muss umstrukturiert werden, damit der Suchtdruck möglichst schnell nachlässt und das Leben ohne Glücksspiele wieder genossen wird.
Da diese großen Hürden meistens nicht aus eigener Kraft bewältigt werden können, gibt es einige Organisationen, welche auf die Spielsucht spezialisiert sind und daher große Hilfestellung leisten können. Im Internet lassen sich mehrere, erste Anlaufstellen finden:
- check-dein-spiel.de
- dhs.de
- anonyme-spieler.org
- spielsucht-therapie.de
- verspiel-nicht-dein-leben.de
In einigen Fällen reicht eine Spielpause aus, damit das Leben wieder in die Fugen gerät und der Unterhaltungswert der Glücksspiele ohne weitere Probleme wieder genossen werden kann.
Bei schwerwiegenden Spielsuchtproblemen hingegen müssen weitere Maßnahmen geschaffen werden. Nachdem mit Hilfeorganisationen Kontakt aufgenommen wurde, lassen sich Spieler beraten und schlagen den empfohlenen Weg raus aus der Sucht ein. Wege können Besuche in einer Selbsthilfegruppe oder bei Psychologen sein. Nur selten müssen sich Spieler in eine stationäre Therapie begeben, um von der Spielsucht geheilt zu werden.
Fazit
Nicht nur Substanzen wie Alkohol oder Drogen bergen Suchtrisiken. Auch das Glücksspiel kann dafür sorgen, dass ein Leben außer Kontrolle gerät. Sowohl Alkoholiker als auch Spielsüchtige leiden an der Krankheit und benötigen Hilfe, um wiederzugenesen. Niemand muss sich dafür schämen, schließlich kann jeder in die Sucht gleiten.
